Himmelsinsel Lémurès

Erschrocken stürzte Ryu los, sprang auf das Dach und warf sich vor den Phönix, auf den Dangaard gerade gezielt hatte.
Verdammt!
Der junge Drache krümmte sich am Boden, während die Blitze durch seinen Körper schossen.
"Akira...lauf!"
Er versuchte, sich an seinem Schwert wieder hoch zu ziehen.
Aber die starke Elektizität zerrte an seinen Kräften.
Seine Atmung war ziemlich schwer un der Schweiß tropfte von seiner Stirn.

Lin stand immernoch am Fenster des Zimmers und hielt Dves Lampe in der Hand, die Akira ihr gegeben hatte. Fassungslos starrte sie dem Drachen nach, der sich mit dem Phönix aus dem Fenster gestürtzt hatte. Was machen die da?? Sind die dumm??
Die Elfe wusste nicht, was sie machen sollte. Einerseits wollte sie den Anderen natürlich sofort helfen, aber andererseits wusste sie, dass es auch nichts bringen würde, wenn sie sich einfach unüberlegt hinterher gestürtzt hätte. Außerdem behinderte sie diese komische Lampe. Die kann Dve eigentlich bei diesem Höllenlärm so seelenruhig weiterschlafen?
Sie klopfte an die Lampe. "Hey! Dve! Wach auf! Diese Gang ist wieder da!", rief sie leise hinein.
Auch wenn der Dshin normalerweise immer nervte, konnte Lin seine Unterstützung gerade jetzt echt gut gebrauchen.
Doch in dem Augenblick stürtzte das halbe Zimmer hinter ihr ein.
Scheiße! Ich muss hier raus!!
Sie packte die Lampe fester und sprang aus dem Fenster.
Mitten im Fall breitete sie ihre Flügel aus und rettete sich und den Dshin auf das Dach eines nahe gelegenden Hauses.

Dve hatte einen verdammt festen Schlaf, zumindest wenn ihm sein Gefühl sagte, dass es besser war abzuwarten anstatt sich ins Getümmel zu stürzen. In der Regel versteckte er seine Lampe immer ziemlich gut, sodass er sicher sein konnte, dass ihm während seines Schönheitsschlafes niemand störte. Und auch wenn seine Lampe schrottreif aussah hatte er alle Vorkehrungen getroffen, damit diese notfalls auch dem Angriff ganzer Soldatenhorden aushalten würde. Entsprechend angepisst war er also als man ihn so unsanft aus dem Schlaf riss. Wieso musste eigentlich immer Gebäude einstürzen wenn er schlafen wollte? Aber als Lîn ihn rief erbarmte er sich sich doch und aus der unscheinbaren Lampe begann Rauch zu quellen als wäre in ihrem inneren etwas in Brand gesteckt worden. Aus dem Rauch materialisierte sich der Dschinn neben der Elfe. "Kann man hier den nicht einmal ausschla....Whoa!" Als Dve wieder klare rauschlose Sicht hatte entfuhr ihm ein beeindruckter Pfiff. "Hier hat aber jemand ganze Arbeit geleistet."

Lin wollte schon fast aufgeben den Dshin zu rufen, als plötzlich Rauch aus der Lampe quellte und keinen Wimperschlag später Dve völlig matrialisiert nebem ihr saß. Wow, coole Sache! Das muss man ihm schon lassen
Trotzdem war jetzt nicht der richtige Augenblick, um irgendwas zu bewundern.
"Ja ne. Und du hast die ganze Vorstellung mit der Gang als Hauptrolle verschlafen, aber ich versteh natürlich, dass du deinen Schönheitsschlaf brauchst." Ausnahmsweise hatte die Elfe mal keine Lust einen auf Panik zu machen und antwortete dem Dshin deshalb ziemlich sarkastisch. Was er kann, kann ich schon lange
"Wo Ryu und Akira gerade sind, weiß ich nicht. Vielleicht hatten sie einfach Lust ihr Leben zu riskieren", aus irgendeinem Grund kotze er sie grade ziemlich an, "aber sollten wir uns trotzdem mal was ausdenken, um ihnen zu helfen"
Noch waren sie und Dve in Sicherheit, denn das Hausdach, auf dem sie saßen, lag in einiger Entfernung vom Inn. Trotzdem konnten sie die Anderen natürlich nicht einfach so zurück lassen.
Nachdenklich blickte Lin auf das Chaos, das sich vor ihr bot...

Verdammt...
Akira machte einen Salto und lies den Feuerball aus dem Schnabel genau in den Blitz reinpreschen. Gerade noch so geschafft... das war aber knapp...
Sie flog viele Haken und legte einige Paraden hin, damit der Dämon sie nicht erwischen konnte. Sie konzentrierte sich und musterte ihre Umgebung. Aha!
Akira schoss im Sturzflug direkt auf ein brennendes Zimmer des Inns zu. Sie landete auf der Fensterbank und drehte sich zum Geschehen. Konzentrier dich Akira...
Plötzlich sah sie Ryu am Boden liegen. Sie wurde ser wütend und bekomm förmlich Feuer in den Augen. Los konzentrier dich..., mach schon!
Akira sammelte das ganze Feuer aus ihrer Umgebung und sammelte es um sich, bis sie es zu einem gigantischen Feuerball im Schnabel ballte. Sie flog darauf direkt auf den Dämon zu und stieß den Feuerball ab. Die Rückkräfte ihres Angriffes ließen Akira gegen die Mauer des Inns prallen.
"Ryu....Lin...Dve.............", sagte Akira erschöpft und glitt die Wand hinunter.

"Na endlich zeigt jemand Zähne, so gefällst du mir viel besser kleine Elfe." Abwesend beobachtete er das Geschehen und verfluchte innerlich sein Schicksal. Wieso war es eigentlich immer er, der die Falschen Leute traf? Konnte er nicht auch einmal Glück haben und normale Leute treffen, die keine Verfolger im Nacken hatten? Man sollte meinen es reichte schon, dass er selbst nicht gerade wenig Feinde hatte, zu seinem Pech fehlte eigentlich nur noch, dass Sachmet wieder auftauchte. Aber er schweifte ab, in der Nähe eines Dämons war es normalerweise nicht gerade empfehlenswert über sein Leben zu philosophieren. "Hey, Kleine, da unten wird ne heilende Hand gebraucht." Er deutete mit einer Kopfbewegung auf den nicht mehr ganz so hyperaktiven Phönix. "Papa geht spielen." Er grinste, kaum war der Satz zuende gesprochen begannen seine Augen in einem hellen Gelb zu glühen und seine Konturen wurden unscharf bis er komplett aus Rauch zu bestehen schien.
Um ihn herum flimmerte die Luft, von dem vollständig verwandelten Dschinn ging die Hitze eines lodernden Feuers aus. Das war nicht weiter verwunderlich, immerhin sind Dschinn aus Erde und Feuer geborene Wesen. Dve selbst genoss es, selten war er sich seiner Macht so bewusst wie jetzt. Ein tolles Gefühl, wen kümmerte da schon Lebenszeit?
Er erhob sich in die Luft, atmete3 einmal tief ein und fing dem Dämon Beleidigungen entgegenzuschleudern, die aus Jugendschützgründen lieber ungesagt bleiben. Nur so viel sei gesagt, es hatte etwas mit seiner Mutter einem Ochsenfrosch und er vor Maden wimmelnden Eiche zu tun.

(Du beleidigst einen Großdämonen? xD)

Während Dangaard weiter durch die Straßen tobte, kam Ryu langsam wieder zu Kräften.
Er war zwar verletzt, aber keinesfalls Bewegungsunfähig.
Wütender konnte er kaum sein und wollte die anderen um jeden Preis beschützen.
Aber wie sollte er das anstellen?
Da kam ihm eine Idee.
Der junge Drache sprang vom Dach und landete gekrümmt auf dem Boden neben Akira.
Über ihm schwebte der zu Rauch gewordene Dschinn.
Ryu bückte sich zu Akira hinunter.
"Ah....Akira...komm zu dir! Ich habe einen Plan!"
Noch in diesem Moment kam ein weiter Sturm von Dangaard auf sie zu.
Ryu begann zu schnauben, Rauch quoll aus seiner Nase, seine Zähne wurden länger.
Mit voller Wucht rammte er sein Feuerschwert in den Boden.
Es flammte auf und die Hitze i Sturm nahm ungemein zu.
Wenn Dve es verstanden hätte, dann würde er diese Hitze für sich nutzen, um der Bestie zu schaden.
Ryu jedoch sackte wieder zusammen und kniff sich fest in den schmerzenden Arm.

"Ähh was??", Lin war noch ziemlich in Gedanken versunken und folgte verwirrt Dves Kopfbewegung.
"Oh scheiße!! Was ist...", doch da hatte sich der Dshin schon in Rauch aufgelöst. Elegant rutsche die kleine Elfe vom Dach und flog ohne zu überlegen zu Akira, wo mittlerweile auch Ryu stand.
Kurz bevor sie landete, rammte der Drache sein Feuerschwert in den Boden. Eine riesige Flamme schloss hervor.
Naja, ganz geheuer ist mir das Feuer ja nicht, aber jetzt kommt es mir grade Recht, so kann ich wenigstens einigermaßen unbemerkt bei den Beiden landen In diesem Augenblick knickte auch noch Ryu zur Seite weg.
Oh mein Gott! Was ist das nur für ein Monster?? Voller Panik landete sie und lief die letzten paar Meter zu ihnen.
"Akira, Akira! Hörst du mich??" Der Phönix lag wie tot am Boden.
"Ryu, was ist passiert??"

Boah scheiße was ist hier los... ah... mein Kopf...
Akira kam sehr langsam wieder zu sich. Sie konnte aber nicht aufstehen oder sowas in der Art. Sie nahm die Stimmen der anderen wahr und konnte sie leicht verschwommen erkennen.
"Was i....s....t hi......er nur..... lo....s",sagte der niedergeschlagene Phönix und begann an schwerer zu atmen und zu husten. Oh nein... der Dämon ist noch da und ich bin hier und kann nichts tun....

Noch schaute Lîn Ryu an, aber dann wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf Akira gezogen, die langsam zu sich kam.
"Akira!", rief sie und schüttelte das Phönixmädchen leicht "Ist alles ok? Was ist eigentlich passiert? Bist du verletzt?"
Die ganze Situation war der kleinen Elfe nicht mehr geheuer. Wie kann man so wenig Skrupel haben und einfach so viele Menschen töten und verletzten?! Und was machen wir jetzt? Wir könnten natürlich einfach so abhauen, aber was machen wir dann mit den ganzen Menschen hier? Sie sind unsertwegen in Gefahr und wenn wir jetzt fliehen, sind wir nich besser als der Dämon...
Besorgt blickte sie sich um. Wo Dve gerade war, wusste sie nicht, aber sie hoffte, er war in Sicherheit...

(wieso unseretwegen?)

Ryu drehte seinen Kopf hoch zu Lîn.
"Kümmere dich bitte um Akira...aahhh...."
Ächzend biss er sich auf die Unterlippe.
Er zog den Dolch hervor und schnitt damit einen Stofffetzen von seiner Kleidung. Damit fixierte er seinen Arm am Körper, damit er nicht überlastet werden würde.
Dve hatte immernoch nicht reagiert.
Anscheinend hatte Dangaard ihn fest im Griff.
Der junge Drache zog sein Schwert aus dem Boden. Nun musste er wohl oder übel mit nur einer Hand kämpfen.
Aber er hatte ja keine andere Wahl. Irgendetwas musste passieren.
Mit einen Mal lief er los und sprang über ein paar Kisten auf ein Dach.
Mit hochgehobener Klinge rannte er schreiend auf die Bestie los und holte zum Schlag aus.

Auf einmal war Akira wie vom Blitz getroffen und wieder voll bei sich.
"Ryu!!!! Nein!.....Ah...", schrie Akira, wobei ihr ein tiefer Schmerz durchzog.
Die Elfe hockte immer noch über ihr, doch sie konnte Dve und auch Ryu nicht alleine kämpfen lassen. Ich muss mich jetzt zusammenreißen... Ich muss jetzt all meine Kräfte zusammen nehmen und ihnen helfen, egal wie schlimm die Schmerzen auch sind... Akira schloss fest die Augen. Bitte Bruder gib mir Kraft....Sie nehm ihre Kräfte zusammen und stand schlagartig auf und rannte an Lin vorbei. Während sie zum Dämonen raste,verwandelte sie sich. Sie nutzte das Feuer was sie umgab und lenkte es auf den Dämon. In Form von Blitzen peitschte das Feuer auf diesen los. "Juhu, du riesen Glubschi... Ich mache jetzt Eintopf aus dir!", rief der Phoenix mit einem frechen aber doch schmerzverzerrten Gesicht.

(weil dieser Dämon unseretwegen in der Stadt ist, oder hab ich schon wieder irgendwas falsch verstanden?? xD)

"Nein, Ryu!! Warte!!", rief Lîn ihm noch hinterher, doch da war er schon auf dem Dach.
Gerade wollte die sich über Akira beugen, um wenigstens sie wieder kampfbereit zu machen, aber da sprang auch sie auf und verwandelte sich.
Die sind doch echt verrückt, so verletzt wieder in den Kampf zu ziehen... Was mache ich jetzt nur??
Verzweifelt sah sie sich um. Da entdeckte sie einen umgeworfenen Stand mit Tomaten.
Naja, wir werden ihn zwar damit nicht besiegen können, aber zur Ablenkung es das doch immer wieder gut So schnell sie konnte, lief sie zu dem Stand, schnappte sich ein paar Tomaten, stieg in die Luft und knallte sie dem Dämon nacheinander kräftig ins Gesicht. "Lass sie in Ruhe!!", rief sie und blinzelte ihn wütend an. Doch auch wenn die Sitaution im Moment alles andere als Lustig war, konnte sie sich das Lachen kaum verkneifen. Das wütende Dämon mit den Tomaten im Gesicht war einfach ein herrlicher Anblick.

(ja hast du xD Guck mal in der Anmeldung bei den Steckbriefen^^)

Dangaard beobachtete, wie der baluhaarige Junge hinter dem Feuertornado auf ihn zu kam.
Erneut beschwor der Großdämon die Winde herauf. Blitze zuckten und schlugen ein.
Jegelicher Rauch wurde davon geweht.
Da kamen heiße Flammen auf ihn zu. Dangaard ward getroffen und krachte in einen Turm des Palastes.
Mit einem lauten Brüllen erzeugte das zweiköpfige Monster einen zuckenden Kugelblitz, der sich kurz darauf in drei kleine spaltete.
Auf Ryu, Akira und Lîn flog nun jeweils eine Elektrokugel zu.

Oh verdammt!
Ryu duckte sich und die elektisierte Kugel flog haarscharf über ihn hinweg.
Der junge Drache sprang auf und rannte erneut auf die Bestie zu.
Die Flammen aus seinem Schwert waren mittlerweile leicht bläulich geworden.
"Whoa!" Damit hatte Ryu nicht gerechnet. Aber es kam ihm gerade gelegen.
Mit voller Wucht schug er zu. Und traf den einen Kopf des Monsters mit unglaublicher Kraft.
Dieser bildete sich zurück, aber das sollte es nicht gewesen sein.
Der zweite Kopf entfesselte eine unerwartete Schockwelle, die den Blauhaarigen direkt traf.
Verletzt krachte Ryu in ein Gebäude und zerschlug erschöpft die Decke, die auf ihn herunter krachte.
Danach sackte er zusammen.
Seine Kleidung war mittlerweile völlig zerfleddert und das Mal auf seiner Brust war sichtbar geworden.
Au warte!
Völlig erledigt, aber immernoch bei Bewusstsein richtete sich der junge Drache auf.
Irgendetwas ließ ihn weiter machen.
Vielleicht war es der Wille, diese Personen zu beschützen.
Das Mal begann leicht zu leuchten.
Ryu war drauf und dran sich zu verwandeln. Nur....war das jetzt wirklich der letzte Ausweg?
Alles auf eine Karte setzen?
Ein Hagel aus Flammen und Tomaten war jedenfalls keine Lösung.

Scheiße!
Als die Kugel auf Lîn zuraste, ließ sie sich schnell ein Stück fallen, ladete auf der Erde und konnte ihr so entgegehen. Das war knapp! Aber was ist das für ein Monster?? Kann man ihn überhaupt besiegen? Irgendwie muss es doch gehen...
Die Elfe wusste, dass ihr Tomatenangriff nicht gerade viel genützt hatte, aber sie hatte nunmal nicht so Superkräfte, wie die Andern. Die konnte sich weder verwandeln, noch irgendwelche Flammen verzeugen, noch sonst irgendwas...
Sie überlegte einen Moment. Ja! Es ist zwar richtig gefährlich, aber ich muss es versuchen!
Sie schaute zu Ryu, der immernoch an der Wand eines Gebäudes lag. Will er sich etwa hier verwandeln?? Naja, vielleicht gar keine so dumme Idee...
Möglichst unauffällig schlich sie zu ihm hin. "Du Ryu", flüsterte sie, ""Egal, was mit mir passiert, versucht ihn irgendwie zu töten. Ich lenke ihn ab. Kümmert euch nicht um mich. Ihr schafft das!" Sie umarmte den Drachenjungen kurz und flog dann blitzschnell auf den Kopf des Dämonen zu. Hoffentlich klappt das... Die kleine Elfe sauste in Schlagenlinien vor seinen Augen hin und her, umkreiste seinen Kopf und wurde mal langsamer und dann wieder schneller...
Jetzt weiß ich wenigstens wozu der Flugunterricht zu Hause gut war..., dachte sie grimmig...

Eigentlich war es ganz entspannend zu sehen wie diese Trottel ihr Leben in einem Kampf riskierten, wenn ihre Gewinnchance verschwindend gering war im Vergleich zu diesem risen Viech. Hätte er einem der bösen Dschinnstämme angehört (und Dve war schon immer der Meinung gewesen, dass die viel mehr Spaß hatten) würde er jetzt vermutlich weiter hinauf steigen, so tun als wäre er eine Wolke mit gelben Augen, warten bis alle tod waren und zum Schluss aus Spaß die Leichen plündern. Wenn er sich recht erinnerte hatte Ryu noch seinen Dolch. So verlockend sich das auch anhörte, leider hatten das Schicksal und seine Erzeugner dafür gesorgt, dass er nuneinmal in einen guten Stamm hineingeboren war und als wäre das nicht schon schlimm genug hatte er als solcher auch ein Gewissen, dass ihn immer genau dann auf den rechten Weg führen wollte, wenn er dabei war seinen Hals zu retten. Und Willensstärke in Ehren aber fünftausend Jahre waren eine lange Zeit und er hatte nicht vor den Rest seines Lebens mit dieser schuld rumzulaufen. Mit einem Seufzer zerstob Dve die Rauchwolke und verfestigte sich in unmittelbarer Nähe des Dämons. Sollte er das hier überleben würde er sich auf jeden Fall mal psychatrisch untersuchen lassen. So ging das mit seinem Helfersyndrom echt nicht weiter. Was jetzt passierte war eigentlich nur aufgrund der günstigen Lage der Insel möglich. Mitten in den Wolken herschten einfach andere Windverhältnisse als unten auf dem Erdboden. Da erschien der Wirbelsturm den er für den Hinflug erschaffen hatte mehr wie ein laues Lüftchen. Allerdings kostete es ihm auch viel Energie. Er sammelte sich kurz, analysierte die Windstömungen fande eine günstige und binnen weniger Augenblicke wurde der Großdämon von einer Windsäule eingehüllt. Das war zum einen um seine Bewegungfreiheit einzuschränken, zum anderen bewegte sich die Luft mit mehreren Stundenkilometern und konnte üble Wunden verursachen. Zumindest bei normalen Wesen, an einem Großdämon hatte Dve das noch nie ausprobiert.

(ich hoffe jetzt einfach mal, dass du ihn noch nich verspiest hast, sonst macht das Ganze wenig Sinn xD)

Von der gewaltigen Kraft des Dämons wurde Lîn gegen Dve geschleudert. Scheiße! Das war ja wohl gar nichts! Aber die Aktion von Dve hat uns auch nicht gerade viel gebracht...
"Versuch es mit Feuer!!", rief sie dem Dshinn zu. Wenn sie es richtig mitgekriegt hatte, waren Feuer und Wärme schließlich sein Spezialgebiet und wenn sie Glück hatten reichte der Wind des missglücken Sturms aus, um ein richtig schönes Feuerwerk zu verantstalten. "Aber versuch bloß nichts mit Elektrizität, sonst können die uns vor der Straße kratzen, wenn es die Insel dann überhaupt noch geben sollte!!"
In diesem Augenblick sah die Elfe wie der Drachenjunge hochgeworfen wurde und geradewegs in das Maul des Großdämons fiel. Ohne groß an ihre eigene Sicherheit zu denken, sammelte Lîn ihre Kraft, konzentrierte sich und sauste mit Lichtgeschwindigkeit auf das noch geöfnnete Maul zu. Sie drückte unter größter Anstrengung weiter auf, packte den Drachen am Handgelenk und zog ihn mit sich wieder zu Dve.
Dank ihrer Unglaublichen Schnelligkeit passierte alles so rasch, dass der Großdämon kaum etwas davon mitbekam.
"Na also", sagte sie leise zu sich, "Vielleicht kann ich nichts raufbeschwören, aber so ganz unnütz sind meine Fähigkeiten doch nicht"
"Ähmm Leute... ich weiß das ist jetzt gerade nicht der passensde Augenblick... Aber wo ist Akira"

Erschrocken blickte Ryu in das Maul des Dämonen, welches sich ihm näherte.
Aber gerade, als ihm eine Idee kam, wurde er von Lîn weggezogen.
"Was tust du da?"
Mit seinen leuchtend gelben Augen sah er sie an.
Seine Zähne blitzten im Licht der Flammen auf, die sich ihren Weg durch die Stadt bahnten.
Entschlossen riss er sich los.
"Vertrau mir. Ich hab eine Idee. Such du Akira und sag ihr, sie soll ihm ordentlich einheizen!"
Nun wandte sich der Drache an Dve. Nickend sah er ihm in die Augen.
"Sorg dafür, dass er brennt wie ein Scheiterhaufen!"
Nun drehte sich der Blauhaarige um und blickte das Monster an.
"Also los."
Ryu steuerte geradewegs auf die Bestie zu.
Sein Schwert hielt er angewinkelt am Körper.
Dass er in dem fixierten Arm kaum noch etwas spürte, war ihm gerade ganz egal.
Mit einem Satz sprang er hoch und landete mit dem Kopf voraus im Maul dieser Bestie.

Akira war durch ihr Ausweichmanöver von der Blitzkugel von den anderen abgetrennt, aber sie vernahm jedes Wort der drei.
Einheitzen also... das kann ich gut. Lächelte der kleine Phönix verdammt frech. Sie nahm nochmal all ihre Kraft zusammen und sammelte das Feuer um sie. Diesmal speicherte sie es als Aura um sich und peste auf den Dämon zu.
"Na hier ist das Vögelchen...", schrie Akira den Dämonen an und verpasste ihm einen brennenden Flügelschlag. Sie schwenkte um und verpasste ihm wieder einen. "Ryu jetzt bist du dran, ich gebe dir Deckung!", rief sie zu dem blauhaarigen Drachen der auf den Dämon losraste. Nun sammelte sie das feuer in ihrem Schnabel und wartete kurz, bis sie auf einmal hinter Ryu einen heftigen Feuerstrahl abschoss. Ryu musst nur den Dämonen ablenken und sich dann ganz schön schnell verpinkelt, sonst würde er gröstet werden.

Es gab Momente, da würde sich Dve am liebsten in den Arsch beißen, wer zum Teufel dachte denn daran, dass der Kerl ein Luftdämon war? Aber als er sah, was Akira da abzog, fühlte er sich doch gleich viel besser. Er hatte immerhin nicht die Absicht gehabt Ryu in ein übergroßes Brathänchen zu verwandeln, obwohl die Vorstellung irgendwie verlockend war, außerdem jetzt wo er drüber nachdachte, so ein gebratener Drache am Spieß...Dve schüttelte den Kopf, wenn er das hier überlebte konnte er an Essen denken, jetzt hatte er andere Prioritäten. Er streckte seine Arme von sich und der Feuerstrahl teilte sich. So wurde er so umgelenkt, dass er anstatt in das Maul des Dämons um ihn herum strömte, er war nun von den Flammen komplett eingeschlossen. Als sie nach Beisteuerung von Dves eigenem 'inneren Feuer' noch stärker loderten und in die Höhe schossen, musste die Hitze jedem nicht feuerfestem Wesen unangenehm auf der Haut brennen.